Obwohl in dieser Anleitung von „Checklisten“ die Rede ist, sind es „Arbeitsanweisungen“ in MAIN-TOOL - für die Suche nach dem Beleg bzw. der Liste. Die Verwendung des Begriffs „Checkliste“ soll zum Ausdruck bringen, dass hier eine Bestätigung, Quittierung oder Rückmeldung des Auftragsbearbeiters im Arbeitsauftrag erwartet wird.
Im Gegensatz dazu gibt es die reinen Arbeitsanweisungen, die zwar auch aus Checklistenkatalogzeilen zusammengesetzt werden können, in der Arbeitsanweisung sind diese jedoch nicht als „obligatorisch“ zur Beantwortung gekennzeichnet.
Für die Erstellung von sogenannten Checklisten sind einzelne Checklistenkatalog-Einträge erforderlich, die nicht mit den Einträgen der Liste „Arbeitshinweise“ verwechselt werden dürfen. Denn Arbeitshinweise sind reine Hinweise, mit dem Ziel zu informieren ohne Rückmeldung abzufragen oder zu ermöglichen.
Unter einer „Checkliste“ in MAIN-TOOL wird also die Zusammenstellung einer oder mehrerer als obligatorisch gekennzeichneter Checklistenkatalogzeilen innerhalb einer Arbeitsanweisung verstanden, womit folgende Ziele verfolgt werden können:
- Bereitstellung von Informationen für die Bearbeitung von Aufträgen bzw. Wartungen im Zuge der Fertigmeldung in Kombination mit
- obligatorischen, frei editierbare Rückmeldetexte,
- obligatorischer Beantwortung von Statusabfragen mit vordefinierten Antworten/Wertebereichen,
- obligatorischer Rückmeldung von definierten Zuständen wie Zählerwerten, Füllständen, Anzeigewerten, etc. z.B. zur Leistungsdatenerfassung an einem Technischen Objekt.
Der Unterschied zwischen einer Arbeitsanweisung und einer Checkliste ist, dass bei einer Checkliste also ein Rückgabewert erwartet wird.
Eine Checkliste kann in Arbeitsplänen, Terminplänen und Arbeitsaufträgen eingebunden werden. Damit ein Auftrag „Fertig“ gemeldet werden kann, müssen ggf. im Auftrag hinterlegte Checklisten abgearbeitet bzw. rückgemeldet worden sein.
Alternativ können auch reine Arbeitsanweisungen eingebunden werden, die keine Rückgabewerte erwarten, womit auch keine Prüfung auf Inhalt im Feld „Ergebnis“ der Checklistenkatalogzeile erfolgt.
Bei den Checklisten wird zwischen folgenden Arten unterschieden:
- „einfache“ Checkliste eines definierten Datentyps ohne definierten Rückmelde-Wertebereich, z.B. für freie Texteingabe,
- „einfache“ Checkliste eines definierten Datentyps mit definiertem Rückmelde-Wertebereich, z.B. für die Auswahl aus einer Werteliste,
- „komplexe“ Checkliste eines definierten Datentyps mit Rückmelde-Wert, z.B. Messwert oder Zählerstand (inkl. Leistungsdatenerfassung).
Je nachdem müssen hierzu vorab Wertebereiche oder -listen erstellt werden. Für die Rückmeldung von Werten zur Leistungsdatenerfassung müssen eine oder mehrere Objektüberwachungszeilen bei der oder den betreffenden Technischen Komponenten angelegt werden. Hierdurch wird ermöglicht, zustandsorientierte Folgetätigkeiten auszulösen oder auch einfach nur Leistungsdaten abzuspeichern.
Einrichtungen in der Auftragsverwaltung
Es ist erforderlich, folgende Einrichtungen im Register „Checkliste“ in der „Auftragsverwaltung Einrichtung“ vorzunehmen, bevor die Checkliste genutzt wird:
- Definition (automatische) Nummernserie für die „Checklistenkatalognummer“
- Definition „Checklisten Leistungsdaten Buch.-Blattvorlage“
- Definition „Checklisten Leistungsdaten Buch.-Blattname“
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