Objektüberwachung und Leistungsdatenerfassung
Unter Objektüberwachung in MAIN-TOOL wird die Überwachung von Technischen Objekten hinsichtlich definierter Leistungsdaten für die zustandsorientierte Instandhaltung verstanden. Hierzu werden Leistungsdaten durch Buchung von Zählerständen, Messwerten und Zustandswerten erfasst.
Mit dem Zusammenspiel von Funktionen der Objektüberwachung und Leistungsdaten kann die Einrichtung von entsprechenden Tätigkeiten realisiert werden, so können z.B. Wartungsintervalle in Abhängigkeit von Zählerwerten vorgeschlagen werden. Die Erfassung von Leistungsdaten kann zudem mittels einer Checkliste während der Durchführung von Instandhaltungsarbeiten erfolgen.
Leistungsdaten können bei Anlagenkennzeichen, Technischen Komponenten und Fahrzeugen erfasst werden, nicht jedoch an Einbauplätzen.
Einrichtung von Objektüberwachungsvorlagen
Bevor Leistungsdaten erfasst werden können, muss die Art der Leistungsdaten definiert werden.
Zählerbasierte Beispiele sind:
- Eine Technische Komponente hat einen Betriebsstundenzähler.
- Ein Fahrzeug hat einen Kilometerzähler.
- Ein Anlagenkennzeichen hat einen Schaltspielzähler.
Grenzwertbasierte Beispiele sind:
- Eine Technische Komponente hat einen Feuchtesensor.
- Ein Fahrzeug hat eine Öldrucküberwachung.
- Ein Anlagenkennzeichen hat ein Messgerät zur Überwachung der Raumluft.
Verbrauchs- bzw. Verschleißmesswertbasierte Beispiele sind:
- Eine Technische Komponente hat eine Öltank-Füllstandsanzeige.
- Ein Fahrzeug hat einen Kraftstofftank.
- An einem Prüfstand wird der Verschleiß eines Bremsbelags gemessen.
Bei der Verbrauchs- bzw. Verschleißmesswert basierten Datenerfassung ist zu beachten, dass diese Messwerte als Absolutwerte verstanden werden. Es wird also der momentane IST-Wert der Füllstandsanzeige/Bremsbelagsrestdicke erfasst und mit positivem Vorzeichen angegeben.
Die Definition der Art der Leistungsdaten erfolgt mit der Einrichtung einer Objektüberwachungsvorlage, wie nachfolgend beschrieben.
Mit Suche nach „Objektüberwachungsvorlagen“ kann die Listenansicht geöffnet werden
Durch Klick auf die Schaltfläche „Neu“ wird ein neuer Datensatz erstellt und die Kartenansicht geöffnet
- Im Feld „Code“ wird der Code der Objektüberwachungsvorlage erfasst (max. 10 Zeichen). Beispielhaft soll ein Zähler angelegt werden, der Code könnte „Z4711“ lauten.
- Im Feld „Beschreibung“ wird die Beschreibung der Objektüberwachungsvorlage eingetragen (max. 50 Zeichen), z.B. „Zähler 4711“.
- Im Feld „Überwachungsart“ wird die Art der Daten definiert, die zur Überwachung genutzt werden sollen:
- Zähler z.B. Zählerstände Betriebsstunden, Kilometer, Schaltspiele
- Grenzwert/Bereich z.B. Temperaturbereiche, Zustände (0 / 1)
- Verschleiß/Verbrauch z.B. Ölverbrauch
Weitere optionale Felder sind:
Feldname | Bedeutung / Information |
Terminplan-Nr. | z.B. zur Vorgabe eines Terminplanes |
Aktion bei Wert | z.B. zur Vorgabe bei Bereichen |
Einheitencode | zur Definition der Einheit |
Anlagenkennzeichengruppe | Filter zur Zuweisung einer Anlagenkennzeichengruppe |
Komponentengruppe | Filter zur Zuweisung einer Komponentengruppe |
Klasse | Filter zur Zuweisung einer Klasse |
Typ | Filter zur Zuweisung eines Typs |
Bauart | Filter zur Zuweisung einer Bauart |
Die Einrichtung, wie nachfolgend dargestellt, ist für das Beispiel ausreichend und abgeschlossen:
Hinweis:
- Das Feld „Terminplannr.“ ermöglicht die Zuweisung eines Standardterminplans z.B. Reaktion auf Wertüberschreitung. Bei Zählerwerten ist die Vorbelegung eines Standardterminplans in der Regel nicht sinnvoll.
- Die Einrichtung einer zählerbasierten Überwachung kann nicht über den Terminplan erfolgen, sondern muss immer am jeweiligen Technischen Objekt erfolgen.
- Die Einrichtung einer messwertbasierten Überwachung kann nicht über den Terminplan
erfolgen, sondern muss immer am jeweiligen Technischen Objekt erfolgen.
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